Der Stressindex ist so interessant, weil man schon allein wegen des Namens meint, mehr Klarheit über das eigene Stressempfinden zu bekommen.
Für eilige Leser empfehle ich mein Fazit am Ende dieses Artikels, denn der Beitrag ist umfangreich. Wer diesen besonderen HRV-Parameter noch gar nicht kennt, kann mit meinem Einstiegs-Beitrag über den Stress-Index beginnen. … » weiterlesen ...



Im Laufe der jahrzehntelangen Forschung über Anwendungsmöglichkeiten der Herzratenvariabilität wurden viele HRV-Parameter entwickelt. Aber: Muss man sie alle bei der Auswertung berücksichtigen? Reicht eine Auswahl oder sind auch schon wenige Parameter aussagekräftig? Verschiedene Ansätze können Ordnung in das HRV-Parameter-Chaos bringen und die Interpretation vereinfachen. …
Der SDNN-Wert gehört zur Liga der klassischen HRV-Werte. Er gibt Auskunft über die Gesamtvariabilität des Herzschlags. An ihm lässt sich ablesen, wie gut das vegetative Nervensystem Vorgänge im Körper regeln kann. In der Kardiologie ist er ein wichtiger Wert für die Einschätzung des Krankheitsverlaufs nach einem Herzinfarkt. …
Der HRV-Wert RMSSD ist ein allgemein anerkanntes Maß für den Einfluss des Parasympathikus auf die Herzschlagrate. Daher wird der RMSSD als Hinweisgeber für Erholungsfähigkeit verstanden. Er gehört zum Standard der HRV-Parameter und wird in jedem HRV-Analysesystems angeboten.

Sympathikus und Parasympathikus arbeiten gleichzeitig und gegeneinander. Kann das gutgehen? Wie gut sich die von ihnen gesteuerten Abläufe ergänzen, lässt sich mit nichtlinearen Verfahren feststellen, wobei sich hierfür der Alpha1-Wert durchzusetzen scheint. Er bietet eine Einschätzung, wie die Kommunikation im Netzwerk der Organe klappt und wie abgestimmt die Abläufe sind. … 